Unser Projekt 2011: Förderung von AED´s

Wir, die Bürgerstiftung “Gutes für die Region”, unterstützen die Anschaffung von AED´s mit einem Zuschuß von 400 EUR je Gerät. Der Einsendeschluß für Anträge war der 15. Dezember. Es sind einige Anträge eingegangen, und der erste AED konnte mittlerweile auch schon seinen Standort beziehen.

Institution Projektstatus Standort
Ortsrat Hetzwege AED Einsatzbereit Turnhalle Grundschule Hetzwege
DRK Ortsverein Fintel-Vahlde AED Einsatzbereit Foyer Sparkasse Fintel
Freiwillige Feuerwehr Elsdorf AED Einsatzbereit Gerätehaus Freiwillige Feuerwehr Elsdorf
TV Stemmen e. V AED Einsatzbereit Sportheim Stemmen
Tanz- und Trachtengruppe “De Beekscheepers” Förderung bewilligt  
Gemeinde Scheeßel / Ortschaft Bartelsdorf AED Einsatzbereit Sportheim Bartelsdorf (bei der Mehrzweckhalle)
TV Scheeßel e. V. AED Einsatzbereit Turnhalle Grundschule Scheeßel
Gemeinde Scheeßel / Ortschaft Ostervesede AED Einsatzbereit Dorfgemeinschaftshaus Ostervesede
Schulgenossenschaft Eichenschule eG Förderung bewilligt  
Gemeinde Hemslingen AED Einsatzbereit  
TuS Bothel e. V. AED Einsatzbereit Tagungs- und Schulungszentrum am Sportplatz

Lebensretter im Sportheim
Bartelsdorfer Ortsrat platziert Defibrillator

Ende 2011 rief die Bürgerstiftung Gutes für die Region zur Anschaffung von so genannten Automatischen Externen Defibrillatoren (AED) auf. Mit jeweils 400 Euro finanzieller Unterstützung durften Vereine und Institutionen rechnen, die dieses Leben rettende Gerät anschaffen wollten. Der Ortsrat Bartelsdorf nutzte die Gelegenheit, zumal auch der Landkreis Rotenburg Unterstützung zugesagt hatte. In einer ausführlichen Schulungsmaßnahme erläuterten Ehrenamtliche des ‚Vereins zur Förderung der Notfallversorgung’ die Handhabung des Gerätes, das wirksam gegen den plötzlichen Herztod eingesetzt werden kann. „Wichtig ist, dass im Bedarfsfall sofort gehandelt werden kann und der AED schnell zur Verfügung steht“, betonte Ortsbürgermeister Ernst-August Kröger im Zuge der offiziellen Bestimmungsübergabe. Es wurde entschieden, dass der Defibrillator im Schiedsrichterraum des Sportheimes an der Dorfgemeinschaftsanlage untergebracht wird. Die Kenntlichmachung erfolgte mit grünen Herz-Logo-Aufklebern an der Außentür des Gebäudes. Karin Lohmann vom DRK-Ortsverband und Ortsbrandmeister Henning Meyer zeigten sich ebenfalls erfreut über die Anschaffung. Ein erster Schritt sei getan und man hoffe natürlich, dass der AED nie zum Einsatz kommen muss. „Die Bürgerstiftung Gutes für die Region hat insgesamt 11 Vereinen und Institutionen jeweils 400 Euro bewilligt“, betonte Rainer Bassen, dem die Verwaltung der Bürgerstiftung obliegt. „Wünschenswert ist, dass AEDs flächendeckend in allen Orten zugriffsbereit und diese zum Beispiel mittels aktueller Online-Karte sofort zu finden sind. Sobald nur ein Gerät einmal lebensrettend zum Einsatz kommt, hat sich die Anschaffung aller Geräte mehr als gelohnt.“

Übergabe des ersten AED´s:
Turnverein Scheeßel schaffte mit Unterstützung von Sponsoren einen Defibrillator an

Hoffentlich kommt es nie zum Einsatz

SCHEESSEL . Seit kurzem besitzt der Turnverein (TV) Scheeßel einen Defibrillator, auch Schockgeber genannt. Es handelt sich hierbei um ein medizinisches Gerät, das im Falle eines Herzstillstandes beziehungsweise Kammerflimmerns durch einen Ersthelfer, auch durch einen medizinische Laien angewendet und den plötzlichen Herztod der betroffenen Person verhindern kann. Ergänzt wird es durch eine umfangreiche Notfallausstattung, die vom Pflaster bis zur Einmaldecke reicht – alles kompakt verpackt in einem auffällig roten Rucksack. Stationiert wird das Gerät in der Sporthalle der Grundschule, wo nicht nur zahlreiche (Senioren-) Sportgruppen des TV aktiv sind, sondern auch andere Scheeßeler Vereine und Gruppen sich sportlich betätigen. Darüber hinaus steht der Defibrillator auch bei den zahlreichen kulturellen Veranstaltungen in der Grundschulaula zur Verfügung. Möglich gemacht wurde die Anschaffung des teuren Gerätes durch das Engagement von Förderern und Sponsoren. So dankte der TV-Vorsitzende Jörg Schories der Bürgerstiftung „Gutes für die Region“, vertreten durch Olaf Achtabowski, Jürgen Lange und Günter Saxer für die Bezuschussung der Maßnahme. Auch der Landkreis und der Lions-Club Scheeßel beteiligten sich mit Zuwendungen. Detlef Krampitz vom TV Scheeßel wird sich um die Pflege und Wartung des Defibrillators kümmern. „Trotz der Zuschüsse muss der Verein selbst eine stolze Summe einbringen, sind doch neben den Anschaffungskosten auch Folgekosten für Pflege und Wartung des Gerätes zu erbringen“, so Jörg Schories. „Dennoch sicher eine gute Investition, kann man damit auch nur einem Menschen helfen.“ Alle bei der Übergabe Anwesenden, unter ihnen auch Schulleiter Uwe Wahlers waren sich einig: Das Beste wäre, das Gerät käme nie zum Einsatz. hu

Leben retten mit AED‘s!

Wir fördern die Anschaffung von :

Automatischen Externen Defibrillatoren
   

Jährlich werden in Deutschland über 160.000 Menschen Opfer des plötzlichen Herztod. Das heisst, alle 3 Minuten stirbt eine Person durch Kammerflimmern und dem darauf folgendem plötzlichen Herztod. Somit stellt er die häufigste Todesursache in der westlichen Welt dar. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 kamen 5.170 Personen infolge eines Verkehrsunfalls ums Leben.

Der plötzliche Herztod ist vor allem ein Kampf gegen die Zeit, denn die Früh-Defibrillation mittels eines AED innerhalb von 5 Minuten ist die einzige erfolgversprechende Massnahme. Daher müssen der AED und ein geschulter Ersthelfer bereits vor Ort sein, um eine rechtzeitige Notfallrettung durchzuführen, da Rettungsdienste durchschnittlich 9-13 Minuten nach dem Notruf eintreffen.

Die modernsten Geräte besitzen eine klinische Effektivität; sie stellen eine 100% Erkennung von nicht defibrillierbaren Zuständen sicher. Daher ist eine Fehlbedienung - auch durch einen Laien - ausgeschlossen.

Die beiden Klebeelektroden (auch Defibrillationselektroden oder "Fast-Patches genannt) werden bei Jugendlichen und Erwachsenen unter dem rechten Schlüsselbein und unter der linken Achselhöhle in der sogenannten "Anterior-Anterior-Position" angebracht. Nach der Anlage der Klebeelektroden analysiert eine Software im AED den Herzrhythmus und entscheidet danach, ob ein Kammerflimmern vorliegt und somit eine Defibrillation notwendig ist. Nur bei einem positiven Ergebnis wird die Funktion freigeschaltet und kann durch den Anwender mit Hilfe einer "Schock-Taste" ausgelöst werden.

AEDs unterstützen den Laienhelfer mit optischen Anweisungen durch das Aufleuchten von LEDs, akustische Anweisungen, Piktogramme und durch ein eingebautes Metronom. Der Einsatz eines AED durch Laien im Rahmen der Ersten Hilfe ist rechtlich unbedenklich.